Zum Inhalt springen
mint-heldinnen-der-verrueckte-propeller

Das Abenteuer mit dem verrückten Propeller

Es war ein sonniger Samstagmorgen, als Mia und ihre beste Freundin Leni beschlossen, das alte Boot von Mias Opa auszuprobieren. „Komm schon, das wird ein tolles Abenteuer!“, rief Mia, während sie die letzten Reste des Frühstücks einpackte. Neugierig packten sie eine Kühlbox mit Snacks und machten sich auf den Weg zum See.

Am Bootssteg angekommen, schauten sie sich das kleine Boot an, das schon viele Jahre auf dem Wasser war. Der Propeller sah ein bisschen rostig aus, aber das machte ihnen nichts aus. „Ich habe gelesen, dass Propeller mit ihren Blättern das Wasser nach hinten drücken und dadurch das Boot nach vorne bewegen“, erklärte Mia. „Je mehr Blätter ein Propeller hat, umso mehr Schub kann er geben!“

Wie viele Rotorblätter kann wohl so ein Propeller maximal haben?
Wie viele Rotorblätter kann wohl so ein Propeller maximal haben?

Nachdem sie das Boot ins Wasser gelassen hatten, setzten sich die beiden Mädels hinein. Mia startete den Motor. Plötzlich sprang das Boot mit einem Ruck an, und der Propeller begann sich schnell zu drehen. „Das ist wirklich kraftvoll!“, staunte Leni, als sie fasziniert zusah, wie das Wasser in Wirbeln hinter dem Boot aufspritzte. „Schau, der Propeller erzeugt einen Propellerwirbel!“

Wirbel, wirbel. Zum Glück kann der Propeller im Wasser keinen Staub aufwirbeln. Die Fische halten aber besser mal Abstand.
Wirbel, wirbel. Zum Glück kann der Propeller im Wasser keinen Staub aufwirbeln. Die Fische halten aber besser mal Abstand.

Doch dann passierte es: Der Propeller drehte sich so schnell, dass das Boot unkontrollierbar wurde. „Mia, mach langsamer!“, rief Leni aufgeregt. Mia kämpfte, um das Boot zu steuern, doch als sie versuchte, den Gashebel zu verstellen, bemerkte sie, dass der Propeller durch die Roststellen nicht mehr richtig funktionierte. „Oh nein, ich glaube, wir haben ein Problem mit dem Propeller!“

Der Propeller war nicht nur schnell, sondern verursachte auch Luftblasen. „Das nennt man Kavitation“, erklärte Mia. „Das passiert, wenn der Druck im Wasser so niedrig ist, dass Dampfblasen entstehen, und die können den Propeller beschädigen!“

Los, wir zählen Luftblasen! Ach ne, lieber doch nicht...
Los, wir zählen Luftblasen! Ach ne, lieber doch nicht…

Plötzlich, mit einem letzten heftigen Ruck, gab der Propeller seinen Geist auf, und das Boot kam zum Stillstand. „Wow, das war aufregend! Aber vielleicht sollten wir nach Hause fahren und Opa fragen, was wir tun können“, sagte Leni.

Während sie zurück zum Steg paddelten, dachte Mia intensiv über das Thema nach. „Wir sollten Opa fragen, wie wir den Propeller reparieren können. Vielleicht hat er sogar einen seiner feststehenden Propeller für uns, die robuster sind und weniger anfällig für Verzerrungen.“

Auf dem Rückweg zum Steg waren sie beide voller Freude über ihr Abenteuer. Sie hatten keinen perfekten Tag auf dem Wasser erwartet, aber sie hatten viel gelernt – über Schiffspropeller und die Technik hinter diesen faszinierenden Teilen. Schließlich stellte sich heraus, dass man nicht nur durch das Abenteuer, sondern auch durch das Wissen wachsen kann.

Gute Nacht, kleines tapferes Boot.
Gute Nacht, kleines tapferes Boot.