MINT-Heldin des Monats: Hayat Sindi
Hayat Sindi (geboren am 6. November 1967 in Mekka) ist eine saudi-arabische Pharmakologin und Biotechnologie-Expertin. Seit 2012 ist sie Goodwill-Botschafterin der UNESCO und wurde im selben Jahr als eine der zehn einflussreichsten Frauen der arabischen Welt ausgezeichnet.
Mit 14 Jahren zog Sindi nach England, wo sie 1995 am King’s College London in Pharmakologie abschloss. 2001 promovierte sie in Biotechnologie am Newnham College, Cambridge. Zudem ist sie Gastwissenschaftlerin an der Harvard University und erhielt PopTech-Stipendien für ihre Beiträge zur Wissenschaft und sozialen Innovation.
Sindi ist Mitbegründerin von Diagnostics For All, einem Projekt, das kostengünstige Diagnosewerkzeuge entwickelt, um die Patientenversorgung außerhalb medizinischer Infrastrukturen zu verbessern. Als Gründerin und CEO des i2 Instituts fördert sie junge Forscher*innen und sensibilisiert Frauen in der arabischen Welt für naturwissenschaftliche Themen.
Sie wurde mit dem Mekkah Al Mukaramah-Preis für wissenschaftliche Innovation ausgezeichnet und von National Geographic als Emerging Explorer geehrt. 2012 ernannte Irina Bokowa sie zur ehrenamtlichen UNESCO-Botschafterin für Wissenschaft. 2014 erhielt sie von der Clinton Foundation eine Auszeichnung für Leadership in Civil Society.
Sichtbarkeit
Spannend. Hayat Sindi hatte eine enorme Sichtbarkeit zwischen 2012 und 2014 mit Auftritten bei TedXTalks und PopTech. Wir haben noch eine Videoaufnahme von Ihr zur Zeit der Corona-Pandemie gefunden. Jedoch konnten wir keine Hinweise zu aktuellen Aktivitäten finden, auch ihr Institut zur Förderung von jungen Forschenden und Erfindern scheint nicht mehr aktiv zu sein.
Wer mehr über Hayat Sindi und ihre Unternehmungen in heutiger Zeit weiß, sagt uns gerne Bescheid.
Links
Hayat Sindi wurde uns mehrfach bei unserer Aktion „Wir suchen 100 coole Frauen und Mädchen in der Wissenschaft – die heute aktiv sind“ eingereicht. Wir hatten diese Aktion gestartet, weil uns aufgefallen war, dass wir weniger „lebende, coole Wissenschaftlerinnen“ kennen als wir dachten.
Foto: Collage Midjourney und Portraitfoto von Kris Krüg